Die Fakten zur Kaffeerevolution!
Wer uns schon länger verfolgt und unseren Blog liest, weiß, was wir tun und wieso wir es tun. Für unser Engagement wurden wir 2024 mit dem Fairtrade Award in der Kategorie Climate Hero Society ausgezeichnet (zusammen mit den FairActivists und der Abizerwa Women’s Association) und erreichten 2018 den 2. Platz in der Kategorie Handel (hinter ALDI und vor der Deutschen Bahn Gastro). Gemeinsam mit unseren ruandischen Partner*innen erhielten wir außerdem den Internationalen Deutschen Nachhaltigkeitspreis. Auf dieser Seite finden Sie zusammengefasst, welche Wirkung wir erzielen und wie Sie mit dem Kauf unseres Kaffees dazu beitragen, das Leben der Kaffeebäuer*innen in Ruanda zu verbessern.
Viele Unternehmen wollen ihre Produkte und ihr Handeln nachhaltiger machen. Für uns stehen Nachhaltigkeit, Transformation und Gerechtigkeit im Süd-Nord-Handel im Zentrum und waren der Grund, wieso Allan und Xaver 2016 die Kaffee-Kooperative gegründet haben. Durch die enge Zusammenarbeit mit Angelique kam sehr schnell das wichtige Thema Gleichstellung hinzu.
“Wir wollen nicht mehr und nicht weniger als zu zeigen, dass der Kaffeehandel grundlegend anders gedacht und gemacht werden kann!”
Denn: Kaffee ist ein immens wichtiges Handelsgut für viele Länder des Kaffeegürtels und vor allem für die kleinbäuerlich geprägten ländlichen Strukturen in vielen Ländern Ostafrikas.
Unsere Kaffees werden von sechs Kaffee-Kooperativen produziert, in denen sich die Kaffeebäuer*innen selbstbestimmt und demokratisch organisiert haben. Geröstet und verpackt wird der Kaffee im Auftrag von RWASHOSCCO, der kooperative-eigenen Firma für die Weiterverarbeitung, die von Angelique Karekezi geleitet wird.
Kaffee, der für den Export bestimmt ist, wird bislang in der Regel außerhalb Ruandas von großen Kaffeemarken geröstet, sodass die Anbaukooperativen (selbst bei Fairtrade-Kaffee) nicht an der gesamten Wertschöpfungskette beteiligt sind. Bei über 95% der Ernte endet die Teilhabe somit mit dem Export der rohen, ungenießbaren Bohne.
Wir als Kaffee-Kooperative möchten den Kaffeehandel anders denken und eine sowohl langjährige als auch verlässliche Zusammenarbeit auf Augenhöhe zwischen Deutschland, Ruanda und Uganda etablieren. Wie? Indem wir die ruandischen Kooperativen dabei unterstützen, ihren gerösteten Kaffee als genussfertiges Produkt über uns zu vermarkten. Dabei verstehen wir uns in Deutschland als verlängerten Arm der eigenständigen Anbaukooperativen und arbeiten wertschätzend sowie partnerschaftlich zusammen. Mit einem direkten Zugang zum deutschen Kaffeemarkt, dem drittgrößten der Welt, und mit ihren eigenen Kaffeemarken sind die Kaffeebäuer*innen an der gesamten Wertschöpfung beteiligt! Mit Angelique’s Finest bieten wir zudem einen Kaffee, der ausschließlich von Frauen produziert wird und ihre (finanzielle) Situation noch einmal explizit stärkt und verbessert.
Seien Sie Teil der Kaffeerevolution!
Obwohl Kaffee als beliebtestes Heißgetränk in Deutschland sowohl regional als auch global einen großen Markt hat, wird er vor allem in kleinbäuerlich geprägten, ländlichen Regionen angebaut (Statista, 2024; Brot für die Welt & Forum Fairer Handel e.V., 2022). Bei genauerer Betrachtung des Sektors und seiner Strukturen wird deutlich, dass viele Missstände und fragwürdige Unternehmenspraktiken weit verbreitet sind. Das möchten wir anhand von 6 NO Fun Facts verdeutlichen. Sie können die Komplexität des Themas zwar nicht vollständig darstellen, jedoch einen ersten Eindruck vermitteln, warum eine Kaffeerevolution überhaupt notwendig ist.
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Ungleiche Verteilung der Wertschöpfung in der Kaffeelieferkette
Im Jahr 2020 wurden weltweit 70% des produzierten Rohkaffees mit einem Wert von 19 Milliarden US-Dollar exportiert (ITC, 2021). Die jährlichen Einnahmen des Kaffeesektors werden jedoch auf über 200 Milliarden US-Dollar geschätzt (ICO, 2022). Nur ungefähr zehn Prozent der weltweit erwirtschafteten Einnahmen bleiben also bei den Kaffee Produzent*innen (Giuli, 2021)!
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Machtkonzentration im Kaffeehandel
Fünf Rohkaffee Handelshäuser, die meisten mit Firmensitz in der Schweiz, kontrollieren etwa 50% des weltweiten Rohkaffeehandels.
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Volatiler Weltmarktpreis zu Lasten von Kleinbäuer*innen:
In Preisverhandlungen stehen sich häufig Kooperativen oder sogar einzelne Kaffeebäuer*innen und Einkäufer*innen der großen Fünf gegenüber. Die Verhandlungsmacht ist also sehr ungleich verteilt und sie können sich kaum gegen die Bedingungen der Einkäufer*innen wehren. Kleinbäuerliche Kaffeeproduzent*innen können keine Finanzmarktinstrumente zur Absicherung gegen Preisschwankungen einsetzen. Kaffeehändler*innen haben dagegen häufig große Rohkaffeelager, so dass sie in Hochpreisphasen wenig Kaffee einkaufen müssen und in Niedrigpreisphasen, ihre Lager auffüllen können. So kommt es, dass Kaffeeproduzent*innen nicht wirklich von den meist nur kurzen Hochpreisphasen profitieren. Dieses Muster konnte man in den letzten 30 Jahren beobachten (Brot für die Welt & Forum Fairer Handel e.V., 2022).
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Kaffeepreise < Produktionskosten
Berechnungen zeigen, dass selbst niedrig kalkulierte Produktionskosten, in denen weder eine nachhaltige Produktionsweise noch existenzsichernde Löhne und Einkommen einkalkuliert wurden, vom Weltmarktpreis für Kaffee in den letzten Jahren meist nicht gedeckt wurden (Brot für die Welt & Forum Fairer Handel e.V., 2022, S.19).
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Unlautere Handelspraktiken der Marktriesen
Es wird vielfach berichtet, dass die großen Importeure ihre Macht missbrauchen in dem sie z.B. sogenannte Koppelgeschäfte abschließen. Diese funktionieren laut der lesenswerte Studie “Mit bitterem Beigeschmack” von Brot für die Welt & Forum Fairer Handel e.V., (2022, S.11) so: “Bei „Koppelgeschäften“ auch „Combos“ genannt, kaufen Handelshäuser von Kooperativen nach Fairtrade-Kriterien hergestellten Kaffee, machen jedoch zur Bedingung, dass sie einen Teil des Kaffees zu konventionellen Konditionen einkaufen und darauf zusätzliche Preisnachlässe unterhalb des Marktpreises erhalten”. Diese Handelspraktiken sind natürlich unethisch und verstoßen auch gegen die Fairtrade-Standards.
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Verdrängung von Kooperativen
Auch aus unseren Partnerkooperativen hören wir zunehmend, dass internationale Handelsunternehmen immer mehr versuchen, bestehende Kooperativen-Strukturen zu umgehen. Durch die hohen Finanzreserven haben Händler*innen die Möglichkeit, direkt nach der Ernte, einen höheren Preis an die Bäuer*innen direkt auf die Hand zu zahlen. Kooperativen hingegen können ihre Mitglieder häufig erst nach der Erntesaison, wenn der ganze Kaffee verkauft wird, bezahlen. Für Bäuer*innen entsteht dadurch ein Anreiz, ihre Ernte nicht an die eigene Kooperative zu verkaufen. In diesem Szenario nutzen Kaffeehändler*innen aus, dass Kleinbäuer*innen oft keine Rücklagen haben und aus einer finanziellen Notlage heraus handeln, gleichzeitig dabei aber ihre eigene Kooperative schwächen und sich selbst umso abhängiger machen.
Afrikanische Marken in Produzent*innenhand
Business as usual gibt es bei uns nicht.
Unsere Kaffees werden zu 100% in Ruanda von sechs Kaffee-Kooperativen angebaut, in denen sich die Kaffeebäuerinnen und -bauern selbstbestimmt und demokratisch organisiert haben. Die Kaffeebohnen werden von der kooperative-eigenen Firma RWASHOSCCO in Eigenregie zu fertigem Röstkaffee veredelt.
Wir kaufen den Kaffee in fertigen Packungen von RWASHOSSCO ein.
In Ruanda sind nur 18% der Kaffeebäuer*innen Mitglied in einer Kooperative. Die Kooperativenstrukturen bieten jedoch viele Vorteile, wie z.B. die Bereitstellung von Infrastruktur zur Verarbeitung der Kaffeekirschen, ein verlässliches und stabiles Einkommen sowie Weiterbildungsmaßnahmen. Musasa – eine der Kooperativen, von denen wir Kaffee beziehen – hat gerade einen Aufnahmestopp, weil sie gar nicht so viele Kirschen kaufen können, wie es Kaffeebäuer*innen gibt. Mit jedem verkauften Päckchen Café de Maraba oder Angelique’s Finest erhöht sich die Nachfrage nach Kirschen und mehr Bäuer*innen können von den Vorteilen einer Kooperative profitieren.
In der Abbildung ist das Ungleichgewicht in Bezug auf die Kaffeewertschöpfung in Deutschland leicht zu erkennen. Wir haben das Ziel, diese Strukturen zu ändern! Unser Game-Changer ist die Entscheidung, zusammen mit den Kooperativen, eigene Marken zu etablieren. Die Lücke zwischen Produzent- & Händler*innen vor dem Import und Röster- & Einzelhändler*innen nach dem Import soll geschlossen werden. Die Marken Café de Maraba und Angelique’s Finest gehören den Kaffeebäuer*innen und Produzent*innen in Ruanda, sodass sie die volle Kontrolle über ihr Spitzenprodukt besitzen. Genau darauf kommt es an: Durch ihre starken Marken können die Bäuer*innen höhere Gewinne erzielen.
Wir laden Sie ein: Werden Sie Teil der Kaffeerevolution, und integrieren Sie die afrikanischen Kaffeemarken in Ihren Alltag!
Fair Chain – das echte regional
Neben dem Markenrecht, das für Angelique’s Finest bei den Produzentinnen liegt, verfolgen wir mit unseren Kaffees ein Handelsmodell nach dem Fair Chain-Prinzip. Fair Chain bedeutet für uns:
- Selbstbestimmte Kleinbäuer*innen schließen sich in Kooperativen zusammen.
- Kooperativen verarbeiten gemeinsam die Kaffeekirschen zu grünen Kaffeebohnen.
- Die Kooperativen gründen eine eigene Firma (RWASHOSSCO LTD), die die Kaffeebohnen zu fertigem Spitzenkaffee weiterverarbeitet.
- Die Kooperativen vertreiben mit Angelique’s Finest ihren eigenen Kaffee, der vom Anbau bis zur fertigen Kaffeepackung in ihrer Verantwortung produziert wird.
- Wir, die Kaffee-Kooperative, unterstützen die Bäuer*innen, indem wir den fertig gerösteten und verpackten Kaffee kaufen und im Online- und Einzelhandel vertreiben. Wir verstehen uns als Social Business: Nicht der Profit, sondern die Wirkung steht für uns im Vordergrund. In Zukunft ist geplant, die GmbH in Verantwortungseigentum zu überführen.
- Außerdem helfen wir den Anbaukooperativen, unabhängiger von kommerziellen Banken zu werden, indem wir zusammen mit privaten Geldgeber*innen einen immer größeren Teil des Kaffees vorfinanzieren und so die Finanzierungskosten um bis zu 16% senken können.
Damit liegt die Kontrolle über die Kaffeeproduktion und Wertschöpfung in den Händen der Produzent*innen des Kaffees! Mehr dazu hier.
Mehr Gewinn durch mehr Wertschöpfung
Durch unser einzigartiges Handelsmodell steigt das Einkommen der Kooperativen und damit auch das Einkommen der Bäuer*innen, die in der Kooperative organisiert sind. Die Grafik unten zeigt, dass das Einkommen der Kooperative um 90% über dem Weltmarktpreis lag und sogar um 96% über dem Fairtrade Minimum Preis. Die Mehreinnahmen sind einerseits durch die sehr gute Qualität zu erklären, aber auch durch das Handelsmodell hinter Angelique’s Finest. Denn die ruandischen Produzentinnen stellen nicht nur den Rohstoff, sondern das finale Produkt her. Damit ist es uns gelungen, die Einnahmen gerade am Anfang der Wertschöpfungskette, beträchtlich zu steigern.
In 2023 betrug der Free on Board (FOB) Preis pro Kilo für Angelique’s Finest und für Café de Maraba 7,88 €.
Das erste Mal haben wir 2016 Röstkaffee aus Ruanda von RWASHOSSCO Ltd. gekauft. RWASHOSSCO ist die Firma, die zu 100% im Besitz der ruandischen Kaffee-Kooperativen ist und die Röstung sowie Vermarktung verantwortet. Wir kaufen Angelique’s Finest als fertig verpackten und gerösteten Kaffee von Rwashoscco und vertreiben diesen in Deutschland.
Im Jahr 2023 verarbeiteten die Produzentinnen 36,5 Tonnen Rohkaffee zu Angelique’s Finest und ernteten dafür 275 Tonnen Kaffeekirschen per Hand.
Alle Kaffees erzielen einen Score von 85 bis 88 (von 100) nach dem SCA Standard und können daher als Spezialitätenkaffees bezeichnet werden.
100% des von uns verkauften Kaffees ist fair und transparent.
Was kommt im Vergleich vor Ort an?
Alle Quellen zur Berechnung finden Sie hier.
FOB – Was ist das?
Kaffee wird als Kaffeekirsche geerntet. Der Kern der Kirsche wird als Bohne bezeichnet. Diese Bohne wird (in der Regel) gewaschen und fermentiert, getrocknet, geschält und dann normalerweise als grüne Bohne an die Kaffeeröstereien verkauft. Der Preis, der für die grüne Bohne inkl. Transportkosten bis zum Exporthafen bezahlt wird, ist der sogenannte Free on Board (FOB) Preis. Der FOB-Preis ist also der Preis, den die Kaffeeproduzent*innen im traditionellen Kaffeehandel für ihren Kaffee erhalten.
FOB selten veröffentlicht
Die meisten Kaffeemarken veröffentlichen den FOB Preis nicht, sondern behandeln diesen als Geschäftsgeheimnis. Wie oben beschrieben, konnten die großen Kaffeemarken ihren FOB in der Vergangenheit stark reduzieren, indem sie den Bäuer*innen immer weniger zahlten. Es gibt einige, zumeist kleinere Kaffeeröstereien, die ihren FOB auf ihren Webseiten transparent machen. Beispielhaft ist hier The Pledge zu nennen, wo viele Kaffeemarken (und auch wir) ihr Transparenzversprechen veröffentlichen.
Der Vergleich mit dem Weltmarktpreis vernachlässigt die Aufschläge für Premium-Qualitäten. Dennoch werden die hohen Preisunterschiede sofort ersichtlich, zumal der Weltmarktpreis schwankt. Der Fairtrade Minimum Preis kann bei geringen Weltmarktpreisen etwas Abhilfe schaffen, vermag aber nicht die Marktlogik zu ändern.
FOB und Fair Chain
Bei den von uns verkauften Kaffees, Angelique’s Finest und Café de Maraba, veredeln die Produzent*innen die Bohne weiter zu Röstkaffee und können dadurch höhere Einnahmen erzielen. Das Handelsmodell, die Wertschöpfung so weit wie möglich in die Hände der Produzent*innen zu legen, bezeichnen wir als Fair Chain. Konkret finden dabei folgende Zahlungen statt:
- Payment: Nach der Ernte und Anlieferung der Kaffeebohnen in der Washing Station der Kooperative.
- Payment: Am Ende der Saison, berechnet aus dem Gesamterfolg der Kooperative.
Für Angelique’s Finest bekommen die Frauenkooperativen außerdem eine Direktzahlung von den Kooperativen. Bei unseren Fairtrade Kaffees erhalten die Kooperativen zusätzlich Fairtrade Premium.
In der Summe ergibt sich daraus das gesamte Einkommen aus dem Kaffeeverkauf für die Bäuer*innen. RWASHOSCCO kümmert sich zudem anschließend um den gesamten Exportprozess, den Transport, die Beauftragung der Röstung, das Verpackungsdesign etc. In anderen Worten: RWASHOSCCO übernimmt also auch die Wertschöpfung nach der Produktion des Rohstoffs und die Veredelung zum Röstkaffee, wodurch ebenfalls Einnahmen generiert werden.
Kaffeehandel neu denken
Durch den 2021 eingeführten Revolving Fund gestalten wir unser Handelsmodell noch direkter und effizienter. Der Revolving Fund zur Vorfinanzierung der Ernte funktioniert folgendermaßen:
Wozu?
Für die Produktion der Kaffeeernte entstehen jedes Jahr erhebliche Kosten, die die Mitglieder der Kooperativen vorfinanzieren müssen. Dafür müssen Kredite bei ruandischen Banken aufgenommen werden. Hier liegen die Zinsen bei 9 bis 18 Prozent. Im Jahr 2021 waren es 16,8%, der Weltdurchschnitt basierend auf 95 Ländern war 9.79%. Dieses Problem haben wir gelöst, indem deutsche Investor*innen an die Stelle der Banken mit ihren horrenden Zinsforderungen getreten sind. Durch die Investitionen in den Fund, gewinnen wir Kapital, das wir den Mitgliedern der Kooperative zur Verfügung stellen können. Damit können diese die Produktion des Kaffees vorfinanzieren. Refinanziert wird die Investition samt Zinsen durch die Erlöse aus dem Kaffeeverkauf in Deutschland. Unser Revolving Fund ist inzwischen mit 200.000 Euro von 18 Investor*innen ausgestattet, wovon 61% weiblich sind, die zusammen 79% investiert haben.
Investor*innen gesucht
Sie sind auf der Suche nach einer Anlagemöglichkeit und möchten die Vision von Kaffee-Kooperative.de unterstützen, den Kaffeehandel zu revolutionieren? Dann hinterlassen Sie uns hier Ihre Kontaktdaten. Wir melden uns bei Ihnen.
Welchen Betrag möchten Sie investieren?
Die Kaffeerevolution ist weiblich!
In der Wertschöpfungskette von Kaffee werden insbesondere die Feldarbeit sowie die anschließende Ernte und das Sortieren der Bohnen von Frauen übernommen (+ Care Arbeit). Insgesamt stellen Frauen 70% der Arbeitskräfte bei der Ernte und Verarbeitung dar, während nur 10 % von ihnen im Verkauf, z. B. im Binnenhandel oder im Export, tätig sind (ITF, 2008). Dabei gehört das Land, auf dem Frauen die harte Handarbeit leisten, durchschnittlich nur zu 20% ihnen selbst.
Der Arbeitsanteil von Frauen an der harten Feldarbeit beträgt 70%, ihr Anteil am Landbesitz beträgt aber lediglich 20% und in Verkaufs- und Handelspositionen arbeiten gerade einmal 10% Frauen.
Das bedeutet, dass sich ebenso nur wenige Frauen in Führungspositionen befinden oder überhaupt an Entscheidungsprozessen beteiligt sind. Wir ändern das, indem wir die Marke Angelique’s Finest in die Hände der Bäuerinnen geben. Mit der “International Women’s Coffee Alliance” (IWCA) und TERRE DES FEMMES haben wir zwei starke Partnerinnen, die die Rechte von Frauen im Allgemeinen und im Kaffeesektor fördern.
Die Stärkung von Frauen hat direkte positive Auswirkungen auf Gemeinden und für die nachhaltige Entwicklung. Denn Frauen investieren ihren Lohn hauptsächlich in ihre Familien. Frauenförderung bedeutet deshalb auch bessere Bildung und Zukunftschancen für Kinder. Außerdem entstehen durch die Stärkung des Austauschs unter Frauen Netzwerke, die das Gemeinwohl unterstützen. Viele Frauen investieren zudem in Nebenerwerbstätigkeiten, was die lokale Wirtschaft stärkt und ihre eigene Unabhängigkeit fördert.
Daher heißt es ab jetzt bei uns:
DIE KAFFEE – fair von Frauen produziert.
Quelle: International Trade Forum (2008). Women In Coffee. Geneva. Ausg. 3/4, 32-33.
Deutsch-afrikanisches Unternehmen
Postkoloniale Machtstrukturen werden aufgebrochen!
Unser Handelsmodell ist durch Zusammenarbeit auf Augenhöhe geprägt: Als eines von sehr wenigen Kaffeeunternehmen reproduzieren wir gerade nicht die kolonialen Strukturen der Nord-Süd-Ausbeutung. Allan Mubiru ist gebürtiger Ugander, Co-Gründer und Gesellschafter der Kaffeekoop GmbH. Er kümmert sich um die Finanzplanung und Zusammenarbeit mit den Produzentinnen.
Auch unser Handelspartner RWASHOSCCO, mit Angelique Karekezi als Geschäftsführerin, liegt zu 100% in den Händen ruandischer Kaffeekooperativen. Damit übernehmen wir eine Vorreiterrolle im Kaffeesektor und widerlegen aktiv rassistische Ressentiments. Zudem betreiben wir Bildungsarbeit, indem wir bei jeder sich bietenden Möglichkeit auf die unfairen Strukturen im Kaffeesektor aufmerksam machen wie z.B. hier auf der Grünen Woche.
Unser Handelsmodell ist in sich transparent und stärkt die Verhandlungsposition der Produzent*innen: Die gesamte Produktion bis zum genusswertigen Produkt liegt in ihren Händen. Dadurch haben sie die volle Kontrolle, Transparenz und Handlungsspielraum über ihr Produkt.
Gut fünf Prozent des Kaffees in den Tassen der Deutschen ist Fairtrade-zertifiziert (Fairtrade Deutschland, 2022). Und Deutsche trinken viel Kaffee: Der Pro-Kopf-Verbrauch summierte sich in Deutschland im Jahr 2022 auf rund 167 Liter im Jahr. Damit ist Kaffee das mit Abstand beliebteste Heißgetränk der Deutschen.
Durch das Einhalten von Fairtrade-Standards stellen wir sicher, dass soziale, ökologische und ökonomische Standards gewahrt werden. Wir beziehen Kaffee von Anbaukooperativen, die bereits Fairtrade International-zertifiziert sind, unterstützen aber auch Kooperativen auf ihren Weg zur Fairtrade-Zertifizierung mit unserer Erfahrung und finanziell, um möglichst vielen Kaffeebäuerinnen den Zugang zum lukrativen deutschen Markt zu ebnen. Durch die Produktion vor Ort und die Vermarktung über Kaffee-Kooperative.de sind maximale Transparenz und faire Bedingungen garantiert. Wir nennen es Fairtrade PLUS!
Für unser Engagement wurden wir 2024 mit dem Fairtrade Award in der Kategorie Climate Hero Society ausgezeichnet (zusammen mit den FairActivists und der Abizerwa Women’s Association). Des Weiteren wurden wir für diesen Ansatz, der über Fairtrade hinausgeht, 2018 mit dem 2. Platz bei den Fairtrade-Awards ausgezeichnet. In der Kategorie ‘Handel’ lag nur Aldi Nord-Süd vor uns, die Deutsche Bahn belegte den dritten Platz.
Die Kooperativen stießen bereits 2015 den Bio-Prozess an. Da die komplette Umstellung auf biologischen Anbau sehr zeitintensiv und teuer ist, dauert es seine Zeit bis die Bio-Zertifizierung für alle Kooperativen erfolgen kann. Die Kaffee-Kooperative.de begleitet und unterstützt die übrigen Kooperativen beim nachhaltigen Wandel hin zum biologischen Anbau. Die Rösterei RWASHOSCCO in Kigali ist seit 2019 Bio-zertifiziert und brachte zusammen mit der GEPA bereits die Sorte “Bio Café MUSASA” auf den deutschen Markt.
Projekte vor Ort – keine Spenden bitte!
Die hier genannten Projekte und Initiativen beruhen in den allermeisten Fällen auf den Ideen und dem Engagement unserer ruandischen Partner*innen und ausdrücklich nie auf Spenden. Nach vielen Erfahrungen in der Entwicklungshilfe haben wir die Überzeugung gewonnen, dass Spenden kurzfristig sinnvoll sein können, aber mit diesem Mittel Strukturen nicht geändert, sondern eher gefestigt werden.
Da Kaffee als Lieblingsgetränk der Deutschen tagein und tagaus getrunken wird, bedarf es hier partnerschaftlich-transparenter Strukturen auf Augenhöhe und ein neues Handelsmodells. Durch den fairen Anteil an den Verkaufserlösen können die Produzent*innen eigenständig in eine nachhaltige Zukunft investieren. Mit einem langfristigen Kaffee-Abo helfen Sie mehr als durch eine Spende!
Ruanda ist weltweit für seinen herausragenden Spezialitätenkaffee bekannt. Die Leidenschaft der Bäuer*innen von Angelique’s Finest für den Kaffeeanbau spiegelt sich auch im Geschmack wider: Der außergewöhnlich milde und blumig-aromatische Kaffee wurde bereits mehrfach mit dem Rwanda Cup of Excellence als bester Kaffee des Jahres ausgezeichnet. Von der Kaffeekirsche, die auf fast 2000 Metern Höhe wächst, bis zur fertigen Bohne wird unser Kaffee vier Mal von Hand selektiert. Dank höchster Qualitätsstandards und sorgfältiger Verarbeitung gelangen nur die besten Bohnen in unsere Verpackungen.
Die Qualität unserer 100% Arabica, single-origin Bourbon-Bohnen steht für uns an erster Stelle. Eugenie, die erfahrene Cupperin von RWASHOSSCO, prüft deswegen regelmäßig und kritisch die gerösteten Bohnen. Bei Cuppings nach dem SCA-Standard erzielen unsere Kaffees stets einen Score von 83 bis 88 (von 100) – die Kaffeekenner*innen unter uns wissen, dass dies Spezialitätenkaffee klassifiziert.
Für den guten Geschmack des Kaffees spielt die Röstung eine entscheidende Rolle. Kaffee zu rösten ist eine wahre Kunst: Ob hell, dunkel oder medium – Röstprofile haben einen wesentlichen Einfluss auf den Geschmack und die Eigenschaften des Kaffees. Das Röstprofil beschreibt den Röstprozess, den die Bohnen durchlaufen haben.
Für eine gute Röstung ist wichtig, welches Röstverfahren angewandt wird. Wir verwenden das Trommelröstverfahren.
Die Röstzeit liegt zwischen 15 und 30 Minuten und findet bei Temperaturen zwischen 180 und 250 °C statt.
Wie sieht das bei unseren Kaffees aus?
Angelique´s Finest Espressoröstung überzeugt durch einen vollen Körper, mit Aromen von braunem Zucker, dunkler Schokolade und gerösteter Walnuss.
Angelique´s Finest Aromakaffee überzeugt durch einen ausgewogenen Körper und Säuregehalt, mit Aromen von Karamell, Milchschokolade, Vanille, rotem Apfel und einem Hauch Mandarine.
Café de Maraba überzeugt durch einen vollen Körper und geringer Säure, mit Aromen von Honig und Karamell mit schwarzem Tee und Pfirsich-Noten.
Café de Maraba Espresso überzeugt durch einen vollen Körper und geringer Säure, mit Aromen von dunkler Schokolade, Apfel- und Pfirsich-Noten.
Wenn es um die Auswahl von Kaffee geht, gibt es viele Optionen. Am Ende des Tages kommt es darauf an, seinen persönlichen Favoriten zu finden.
Wenn Sie noch mehr über Röstung und Röstkurven lesen wolllen, werden Sie bei uns im Blog fündig: Kaffee rösten: Röstprofile und -kurven.
Evolution der Kaffeeverpackung: Am Anfang war Angelique’s Finest in einer Alu Verbund Verpackung verpackt. Mittlerweile sind fast alle Sorten auf aluminiumfrei Verpackungen umgestellt. Außerdem gibt es mittlerweile auch Angelique’s Finest im 1kg Beutel ohne Klebeticket. Das Ziel der größeren Packung des 1kg Aromaschutzbeutels ist es, den Verpackungsmüll zu halbieren. Das Etikett wurde durch einen Prägestempel ausgetauscht, sodass die gesamte Verpackung lediglich aus einem Material besteht. Wir arbeiten kontinuierlich daran, die Verpackung nachhaltiger zu gestalten, ohne den Aromaschutz des hochwertigen Kaffees zu vernachlässigen.
Versendet werden unsere Kaffees in unbedruckten und damit wiederverwendbaren Kartons und wir verwenden Kartons aus Lieferungen weiter für den Versand. Innerhalb Deutschlands versenden wir mit DHL GoGreen. Eines der ersten DHL GoGreen Kompensationsprojekte hatte unser Co-Gründer Xaver mitentwickelt. Unser Büro befindet sich außerdem im Impact Hub im CRCLR Haus, ein Vorzeigegebäude für zirkuläres und damit ressourcenschonendes Bauen im dynamischen Berliner Bezirk Neukölln.
Die zehn Prinzipien des fairen Handels sind tief in unseren Unternehmensstrukturen verankert und wir leben und handeln nach unseren Werten – jeden Tag! Unsere Mission, distributiv und regenerativ zu wirtschaften, bestehende Handelssysteme aufzubrechen und neu zu gestalten, verfolgen wir nicht allein – wir sind in bester Gesellschaft bzw. in good company. Zusammen mit sieben weiteren fairen Unternehmen sind wir angetreten, um einen nachhaltigen Impact für die Zukunft des fairen Handels zu schaffen. Mehr Informationen über uns und die anderen Unternehmen finden Sie im In Good Company Report.
Direkter Handel & distributives Wirtschaften
Die Kaffee-Kooperative arbeitet exklusiv mit genau einem Handelspartner. Seit unserer Gründung 2016 beziehen wir unseren Kaffee ausschließlich von RWASHOSCCO Ltd. Die Markenrechte und die Kontrolle über die Produktion liegen bei den Bäuer*innen. Deswegen fungieren wir lediglich als verlängerter Arm der Anbaukooperativen.
Preisfindung
Der Preis wird gemeinsam durch eine Open-Book-Policy festgelegt, bei der beide Partner*innen ihre Kosten und Margen transparent offenlegen.
Gewinnverwendung
100% der Gewinne werden reinvestiert, um unsere Mission zu realisieren: einen fairen, gleichberechtigten und nachhaltigen Kaffeehandel.
Gehaltstransparenz
In Deutschland beträgt die Gehaltsspreizung 1:1,4 (d.h. die durchschnittliche Spreizung zwischen dem niedrigstem und höchstem Gehalt innerhalb des Unternehmens in Deutschland). Alle Mitarbeitenden haben jederzeit Einblick in die Gehälter. Als „Social Business im Gewand einer GmbH“ sind unsere Entscheidungsstrukturen formal gemäß der Rechtsform gestaltet. In der Praxis werden Mitarbeitende und Handelspartner*innen jedoch in strategische Entscheidungen einbezogen, ohne formelle Stakeholder*innen-Strukturen.
Angelique’s Finest Special Editions
Der Klimawandel ist in Ruanda bereits deutlich spürbar: Die Durchschnittstemperaturen steigen, und es kommt immer häufiger zu Starkregen, Überschwemmungen und Erdrutschen. Die Landwirtschaft leidet unter diesen immer häufigeren meteorologischen Extremereignissen und es kommt zu Ernteausfällen. Der Kaffeeanbau bleibt von diesen Entwicklungen nicht verschont, ebenso wie die Menschen, die in diesem Sektor arbeiten. Wenn der Klimawandel weiter voranschreitet, werden sich auch die Mengen, Flächen und Regionen des Kaffeeanbaus drastisch verändern. Gleichzeitig steigt die Nachfrage nach Kaffee. Schätzungen zufolge werden bis 2050 etwa ein bis zwei Drittel der aktuellen globalen Kaffeeproduktion fehlen (Tark, 2018). Angelique’s Finest Strong Women. Strong Coffee. ist ein von Hand geernteter Hochland-Arabica-Kaffee, der im Anbau kühle Temperaturen und gleichmäßigen Niederschlag benötigt. Die Produzentinnen in Ruanda können die Anbaugebiete nicht weiter in höhere Lagen verlegen, weshalb die Erträge gefährdet sind und sich Kleinbäuer*innen um ihre Zukunft sorgen.
Um auf diese Bedingungen aufmerksam zu machen und ein Teil der Lösung anstatt des Problems zu sein, haben wir 2023 die erste Angelique’s Finest Special Edition herausgebracht: Angelique’s Finest Klima-Kaffee. Für jede verkaufte Packung Klimakaffee pflanzten die Produzentinnen einen Schattenbaum, um den negativen Auswirkungen des Klimawandels entgegenzuwirken. Insgesamt haben die Frauen der Abizerwa Maraba Women’s Association 500 Bäume gesetzt, darunter Baumtomaten, Bananen- und Papayapflanzen. Das Anlegen von Schattenbäumen hat drei konkrete Vorteile:
- Schutz vor extremer Sonneneinstrahlung und Hitze.
- Die Wurzeln der Bäume stabilisieren den Boden bei Starkregen.
- Die Früchte der Bäume tragen zur Ernährung und zum Einkommen der Produzentinnen bei.
Um auf die Bedrohung des Kaffeeanbaus durch die Klimakrise aufmerksam zu machen, starteten die Kaffee-Kooperative und die FairActivists im September 2023 eine Klimakaffee-Fahrradtour – von der Hansestadt zur Hauptstadt. In sieben Tagen sind die FairActivists 400 km geradelt und brachten den Fairtrade-zertifizierten Klima-Kaffee von Angelique’s Finest klimaschonend von der Kaffeerösterei Meyer & Horn in Kaltenkirchen in unser Lager nach Berlin. Unterwegs wurde der Kaffee an Fairtrade-Städte wie Hamburg, Norderstedt, Glinde, Bergedorf, Wittenberge, Neuruppin, sowie an Schulen, Cafés und Unternehmen geliefert und auf die Situation der Kaffeebäuer*innen und auf die Klimaungerechtigkeit aufmerksam gemacht.
Charlotte Lonitz von den Fairactivists bringt es auf den Punkt: “Schließlich hat die ruandische Kaffeebäuerin zur Klimakrise ungefähr so viel beigetragen wie alte weiße Männer zum Feminismus.
Ich würde mir wünschen, dass genau dieses systemische Verständnis der Klimakrise sowohl bei den Menschen hier bei uns als auch in Afrika, Lateinamerika und Asien verinnerlicht wird. Dass Menschen wütend werden, auf die Straße gehen, ihre Stimme erheben und vor allem: gehört werden. Von uns, den Konsumierenden, den Unternehmen und den Regierungen.”
Für dieses Engagement hat die Kaffee-Kooperative, gemeinsam mit den FairActivists und der Abizerwa Women’s Association die Fairtrade Awards 2024 gewonnen, und zwar in der Kategorie ‘Climate Heroes Society’. Da der Klimawandel jedoch ungebremst weitergeht, haben wir auch den Klima-Kaffee weiterhin im Angebot. Für das Jahr 2024 haben wir uns vorgenommen, die Anzahl der gepflanzten Schattenbäume zu verdoppeln. Das heißt, in der Klima-Kaffee Kampagne 2024 wollen wir wir es schaffen 1000 Schattenbäume zu finanzieren!
TERRE DES FEMMES (TDF) ist eine gemeinnützige Frauenrechtsorganisation, die sich für die Rechte von Mädchen und Frauen in Deutschland und weltweit einsetzt. Seit ihrer Gründung im Jahr 1981 kämpfen die Organisationsmitglieder für eine Welt, in der Frauen selbstbestimmt, gleichberechtigt und frei leben können, ohne dabei Gewalt erfahren zu müssen.
TERRE DES FEMMES und Angelique’s Finest – Kaffee, fair von Frauen produziert – haben bereits 2017 aufgrund ihrer gemeinsamen Werte und Visionen eine Partnerschaft geschlossen, die bis heute anhält. Anlässlich unseres sechsjährigen Jubiläums in 2023, haben wir unsere Zusammenarbeit weiter vertieft. Und zwar mit einer Angelique’s Finest Special Edition – dem TERRE DES FEMMES FINEST Fair Chain Aroma-Kaffee. Und wir feiern immer noch! Der Kaffee ist nicht nur bei uns erhältlich, sondern auch im TERRE DES FEMMES Online-Shop, beispielsweise als Teil des Feminismus-Starter-Kits. Von jeder verkauften Packung Kaffee spendet die Kaffee-Kooperative 1€ an TERRE DES FEMMES, um Geschlechtergerechtigkeit voranzutreiben!
Denn: Angelique’s Finest wird zu 100% von Frauen produziert, vom Anbau bis fertigen Spitzenprodukt. Frauen sind im Kaffeesektor strukturell benachteiligt. Laut der International Women’s Coffee Alliance (2023) sind die vier größten Herausforderungen für Frauen in der Kaffee-Wertschöpfungskette die folgenden:
- Arbeitsteilung
- Einkommen
- Eigentum
- Leadership und Partizipation
Hinzu kommt, dass Frauen von den gegenwärtigen Krisen wie dem Klimawandel, Preisvolatilität und Unterbrechungen in der Lieferkette oft unverhältnismäßig stark betroffen sind.
Wir zeigen, dass es anders geht! Bei Angelique’s Finest haben die ruandischen Produzentinnen die vollständige Kontrolle über die Wertschöpfung. Aufgrund dessen verdienen auch die Bäuerinnen signifikant mehr als im konventionellen Modell. Dadurch wird die Position von Frauen entlang der gesamten Lieferkette gestärkt, ein vereinfachter Zugang zu Märkten und Finanzierung gewährleistet und kontinuierliche Schulungen und die Diversifizierung von Einkommensquellen gefördert, was wiederum die Partizipation von Frauen erhöht. Eine Investition in unsere Partnerschaft und in den TERRE DES FEMMES FINEST Aroma-Kaffee ist somit eine Investition in die nachhaltige Existenzsicherung von Frauen in der Kaffeewirtschaft. Wie Frauen konkret im Kaffeesektor benachteiligt sind und warum Frauenförderung so wichtig ist, erfahren Sie in vielen unserer Blogartikel, z.B. hier.
Unsere Kaffees
Angelique’s Finest 500g, Fairtrade Aroma-Kaffee, Made by Women
100% Arabica-Bohnen aus den Vulkanbergen Ruandas. Ein aromatischer Spezialitätenkaffee, der von Frauen produziert wird und durch einen ausgewogenen Körper und Säuregehalt mit Aromen von Karamell, Milchschokolade, Vanille, rotem Apfel und einem Hauch Mandarine überzeugt.
- Direkt gehandelt und Fairtrade International zertifiziert
- Transparente Lieferkette, nachvollziehbar via QR-Code auf der Verpackung
- Perfekt für Filter, Vollautomaten, Frenchpress (die mit dem Drücker) und auch in Espressomaschinen ein Genuss
Café de Maraba 500g
Ein wunderbar milder, aromatischer und geschmackvoller Kaffee aus den Vulkanbergen Ruandas in Ostafrika. Mit Aromen von Honig und Karamell mit schwarzem Tee sowie Pfirsich-Noten, einem vollen Körper und geringer Säure.
- Fairtrade Plus: unter fairen Bedingungen von unserer Partnerkooperative angebaut, lokal schonend geröstet und aromaverpackt
- Bestellen Sie ganze Bohne oder gemahlen (zwei Mahlgrade: Filterkaffee + French Press)
- Perfekt für Filter, Vollautomaten und Frenchpress (die mit dem Drücker), fein gemahlen auch in Espressomaschinen ein Genuss
Angelique’s Finest 500g, Fairtrade Kaffee-Abo: Immer Kaffee aus Frauenhand!
100% Arabica-Bohnen aus den Vulkanbergen Ruandas. Ein aromatischer Spezialitätenkaffee, der von Frauen produziert wird und durch einen ausgewogenen Körper und Säuregehalt mit Aromen von Karamell, Milchschokolade, Vanille, rotem Apfel und einem Hauch Mandarine überzeugt.
- Direkt gehandelt und Fairtrade
- Transparente Lieferkette, nachvollziehbar via QR-Code auf der Verpackung
- Perfekt für Filter, Vollautomaten, Frenchpress (die mit dem Drücker) und auch in Espressomaschinen ein Genuss
Angelique’s Finest 500g, Fairtrade Espresso aus Frauenhand
100% Arabica-Bohnen aus den Vulkanbergen Ruandas. Ein aromatischer Spezialitätenkaffee, der von Frauen produziert wird und durch seinen vollen Körper mit Aromen von braunem Zucker, dunkler Schokolade und gerösteter Walnuss überzeugt.
- Direkt gehandelt und Fairtrade International zertifiziert
- Transparente Lieferkette, nachvollziehbar via QR-Code auf der Verpackung
- Perfekt für Siebträgermaschinen, Vollautomaten, Mocca – Bialettis
Kaffee-Abo Café de Maraba 500g: Nicht erinnern, sondern abonnieren
Ein wunderbar milder, aromatischer und geschmackvoller Spezialitätenkaffee aus den Vulkanbergen Ruandas in Ostafrika im monatlichen Kaffee-Abo. Mit Aromen von Honig und Karamell mit schwarzem Tee sowie Pfirsich-Noten, einem vollen Körper und geringer Säure.
- Fairtrade Plus: unter fairen Bedingungen von unserer Partnerkooperative angebaut (Fairtrade International-zertifiziert), lokal schonend geröstet und aromaverpackt
- Bestellen Sie ganze Bohne oder gemahlen (zwei Mahlgrade: Filterkaffee + French Press)
- Perfekt für Filter, Vollautomaten und Frenchpress (die mit dem Drücker), fein gemahlen auch in Espressomaschinen ein fruchtiger Genuss
Angelique’s Finest 500g, Fairtrade Espresso-Abo: Immer Espresso Made by Women!
100% Arabica-Bohnen aus den Vulkanbergen Ruandas. Ein aromatischer Spezialitätenkaffee, der von Frauen produziert wird und durch seinen vollen Körper mit Aromen von braunem Zucker, dunkler Schokolade und gerösteter Walnuss überzeugt.
- Direkt gehandelt und Fairtrade International zertifiziert
- Transparente Lieferkette, nachvollziehbar via QR-Code auf der Verpackung
- Perfekt für Siebträgermaschinen, Vollautomaten, Mocca – Bialettis
Unser Transparenzberichte zum Herunterladen und Nachlesen: