Qualität hat ihren Preis: Beste Kaffeebohnen aus Ruanda

Qualität hat ihren Preis: Beste Kaffeebohnen aus Ruanda

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Während unseres Aufenthalts bei unseren Partner*innen in Ruanda lernten wir so einiges über den Qualitätsanspruch und das Mitbestimmungsrecht der Kaffeebäuerinnen und -bauern bei der Verteilung der Gewinne.

Es ist Isaac Nsanzamahoro, Leiter der Kooperative Musasa Dukundekawa, der es mir als erstes zeigt: ein Gummiarmband mit der Aufschrift „Cherry Quality = $“.

Auch die Bauern auf den Feldern tragen eines, dort steht „ibara rihebuje“ – das ist Kinyarwanda und heißt auf Deutsch „die beste Farbe“ – ein dezenter Hinweis auf das leuchtende Rot des Armbandes. Gute Kaffeekirschen sind – logisch – genauso strahlend rot und garantieren, dass nur die besten Kaffeebohnen weiterverarbeitet werden.

Kaffee Kooperative ibara rihebuje

Ob diese Erinnerung noch nötig ist, bleibt fraglich. Denn die Qualität der Kaffeekirschen der Sorte Arabica ist bei Musasa Dukundakawa schon lange oberste Priorität.

„Nur mit den besten Kirschen können wir hohe Preise erzielen und den Kaffeebauern eine hohe zweite Bezahlung sichern,“ erklärt Isaac.

Alleinstellungsmerkmal im Entlohnungsprozess

Die zweite Bezahlung ist ein besonderes System, dass die Mitglieder von Musasa Dukundekawa beschlossen haben. Nach einer ersten Bezahlung der Bäuer*innen beim Kauf der Kirschen, die von der Kooperative durch einen Kredit finanziert wird, wird der Kaffee verarbeitet und an internationale Händler*innen verkauft. Über die Verwendung der Gewinne aus ebendiesen Geschäften wird – nach Abzug von Kosten und Rückzahlung des Kredites – in einer Vollversammlung aller Kooperative-Mitglieder abgestimmt. Ein Großteil wird als zweite Bezahlung an die Bauern verteilt.

„Dieses System hat sich nur bei uns durchgesetzt,“ erzählt Isaac stolz. „Andere Händler aus der Gegend haben es probiert, aber es war nicht von langer Dauer. Außerdem haben sie bezüglich der gemachten Gewinne gelogen und den Lieferanten keine fairen Beiträge ausgezahlt.“

Qualitätsprozess und Auslese

Auch der Kaffeepreis pro Kilogramm Kaffeekirschen ist bei Musasa Dukundekawa höher als bei anderen Händlern der Region. „Das muss so sein,“ erklärt Isaac, „um unsere Mitglieder und Lieferanten zu motivieren und wirklich nur die besten, roten Kirschen zu bekommen. Eine unreife Kirsche kann den Geschmack von neun reifen Kirschen zerstören. Deshalb erwarten wir, dass unsere Mitglieder die Kirschen schon zu Hause sortieren und nur die besten zu uns bringen.”

Manche Kaffeebäuer*innen sehen den hohen Qualitätsanspruch Musasa Dukundekawas allerdings noch kritisch. Kaffeebäuerin Annoncée Nyirabagenzi erzählt, dass viele ihrer Nachbarn lieber an andere lokale Händler verkaufen. „Dort bekommen sie zwar einen geringeren Preis für ihre Kirschen, müssen sie allerdings nicht erst zu Hause vorsortieren. Vielen ist das Sortieren zu aufwendig. Nachdem ich allerdings verstanden habe, wie sehr ich von Musasas System profitiere, liefere ich meine Kirschen nur noch dorthin.“

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