Mehr Wertschöpfung? Die Marke macht den Unterschied

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Warum eine Kaffeemarke in der Hand der Produzentinnen eine Revolution im Kaffeehandel darstellt

Kaffeemarken wachsen stark und machen immer höhere Profite. Eine Studie des Forum Fairer Handel zeigt: In einem Zeitraum von 20 Jahren erzielten Kaffeemarken wie z.B. Tchibo 130 Prozent Umsatzwachstum. Gleichzeitig sanken die Einkaufspreise für ihren Rohkaffee um 10 Prozent.

Ist davon etwas bei den Produzentinnen und Produzenten angekommen?

Leider muss man feststellen: Immer weniger. Viele Kaffeebäuerinnen und -bauern können vom Kaffeeanbau allein nicht leben.

Wie schaffen es diese Marken, immer höhere Gewinne zu erzielen? Ein Punkt ist gute Werbung und gutes Marketing. So werden beispielsweise Kaffeekapseln mit einem bekannten Hollywoodgesicht zu einem horrenden Preis verkauft. Auf’s Kilo umgerechnet sind das gerne 60 bis 70 €. Diese Marken schaffen es, eine ansprechende Konsumwelt aufzubauen und damit sehr hohe Preise für ihr Produkt zu erwirtschaften.

Von diesen Beispielen können wir zugleich lernen und alles anders machen! Unser Game Changer ist die Entscheidung, zusammen mit den Kooperativen eine eigene Marke zu etablieren: Angelique’s Finest als starke Marke, die nicht uns gehört als Kaffee-Kooperative, die keine europäische Marke ist, sondern die Marke der Kaffeebäuerinnen und Produzentinnen in Ruanda. Die Produzentinnen sind damit direkt an den Gewinnen, die für ihre Marke erwirtschaftet werden beteiligt und das ist das Entscheidende: Die Wertschöpfung beschränkt sich nicht allein auf das physische Produkt, sondern auch auf die Rechte an einer starken Marke und über die direkte Vermarktung. Das ist eine Herausforderung, denn das macht bislang fast niemand.

Wir als Kaffee-Kooperative sind der verlängerte Arm der Produzentinnen in Deutschland und unterstützen sie beim Verkauf und der Vermarktung von Angelique’s Finest. Wir kaufen das fertige Produkt und verkaufen es entweder direkt an die Konsumenten oder über Einzelhandelspartner wie dm.

Als Inhaberinnen der Markenrechte und als Herstellerinnen des fertigen Spitzenprodukts besitzen die Produzentinnen von Angelique’s Finest eine starke Verhandlungsposition und können die Verkaufspreise transparent nachvollziehen. So vermeiden wir die klassischen Ungleichgewichte im Kaffeehandel zwischen den Erzeugern und den Kaffeemarken. Denn normalerweise sind Kaffee-Produzentinnen reine Rohstoff-Lieferanten und erst die Kaffeemarken in Europa veredeln den Kaffee und streichen die satten Gewinne ein. Wir zeigen, dass es auch anders geht und ein wirklich faires Handelsmodell möglich ist! #StrongWomenStrongCoffee

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