Wir sind uns einig: In Deutschland wird zu wenig fair gehandelter Kaffee getrunken. Oft ist fairer Kaffee im Vergleich zu herkömmlich gehandelten Alternativen teurer. Doch das aus gutem Grund: In der fairen Kaffeeproduktion werden höhere und angemessene Standards gesetzt, was Umweltschutz, Arbeitsbedingungen und gerechte Löhne angeht. Denn Fairness hat seinen Preis. Konventioneller Kaffee ist nur deshalb so viel günstiger, weil er auf diese hohen Standards verzichtet – weil er auf Fairness verzichtet. Die wahren Kosten der niedrigen Kaffeepreise tragen die Menschen im Globalen Süden.
Trotz alldem unterscheidet das deutsche Kaffeesteuergesetz nicht zwischen fairem und herkömmlichem Kaffee. Wir finden: Das geht nicht. Fairness darf kein Luxus sein – faire Lieferketten und nachhaltiger Konsum müssen ‘das neue Normal’ werden. Wir fordern die Bundesregierung auf, die Kaffeesteuer auf fair gehandelten und nachhaltig produzierten Kaffee abzuschaffen. Je mehr Menschen in Deutschland auf fairen Kaffee umschwenken, desto mehr Bäuerinnen und Bauern können in Anbauländern von ihrer Arbeit leben. Ein kleiner Schritt im deutschen Steuersystem – aber ein riesiger Schritt für nachhaltige Entwicklung und Armutsbekämpfung.
Ohne Kaffeesteuer könnten die Produzentinnen von Anglique’s Finest 2,19€ mehr am Kaffee verdienen oder die Preise senken um mehr Kaffee als Angelique’s Finest und nicht auf dem Weltmarkt zu verkaufen.
Auf diese Weise birgt die Kaffeesteuer die Chance, unzähligen Menschen im Kaffeesektor mitsamt ihren Familien ein Leben in Würde zu ermöglichen. Jetzt ist die Zeit zum Handeln. Wir fordern gemeinsam mit ONE Deutschland und nuruCoffee: Jede Tasse Kaffee sollte ein kleiner Schritt Richtung nachhaltige Entwicklung sein. Wir sagen: Weg mit der Kaffeesteuer auf fair gehandelten Kaffee!
Schreiben Sie einen Kommentar