Cold Brew ist einer der neuesten Trends in der Kaffeeszene und angesichts des wunderbaren Sommerwetters haben wir uns wieder an den kalten Kaffee herangewagt und stellen dir hier eine einfache Cold Brew Anleitung zur Verfügung.
Was ist das Besondere am Cold Brew?
Cold Brew ist – der Name verrät es schon – ein kalt aufgesetzter Kaffee. Statt den gemahlenen Kaffee wie üblich mit heißem Wasser zu überbrühen, wird hier kaltes Wasser verwendet. Erfunden haben ihn die Niederländer, allerdings schon im 17. Jahrhundert quasi als erfrischende Notlösung in den heißen Kolonien, weswegen das Ganze mitunter auch als Dutch Coffee bezeichnet wird. Heute ist der Cold Brew das perfekte Aushängeschild der Slow Food-Bewegung, denn der Kaffee zieht über einen Zeitraum von mehreren Stunden, in der Regel irgendwo zwischen acht und vierzehn. Das Krönchen gebührt allerdings der Cold Drip-Variante. Dabei sickert das kalte Wasser tröpfchenweise in den gemahlenen Kaffee. Dafür braucht es natürlich ein spezielles Equipment: den Cold Dripper. Da wir eher praktisch veranlagt sind, haben wir uns erst einmal für den Cold Brew entschieden, der auch mit Standard-Equipment einfach herzustellen ist.
Was beim Cold Brew mit dem Kaffee passiert
Cold Brew enthält durch die Kaltwasserzubereitung weniger Säure- und Bitterstoffe als heiß zubereiteter Kaffee. Auf die Aromen und den Koffeingehalt hat das allerdings keinen negativen Einfluss. Cold Brew ist sogar bekömmlicher als sein heißer Bruder. Wir haben den kalt gebrühten Kaffee jetzt in mehreren Varianten getestet und er war immer sehr lecker. Bei Sonnenschein lässt es sich mit einem Cold Brew in der Hand so lässig angehen wie mit einem Drink. Arne von Coffeeness bot uns die Kombination mit Tonic an – so lässt sich der Sommer wahrlich genießen!
So geht’s: Cold Brew Anleitung
Das brauchst du, um einen Cold Brew einfach selber herzustellen:
100 g Kaffeebohnen, grober Mahlgrad (z.B. unser Café de Maraba)
600 ml kaltes Wasser (Raumtemperatur oder leicht gekühlt)
Gib die gemahlenen Kaffeebohnen in ein Gefäß und gieße das Wasser langsam darüber. Umrühren, abdecken und stehen lassen. Wir haben eine Keramikkaffeekanne verwendet und diese einfach über Nacht, circa 12 Stunden in den Kühlschrank gestellt. Du kannst den Kaffee auch bei Raumtemperatur stehen lassen, das wird sogar empfohlen, allerdings hatten wir gerade Temperaturen von über 30°C, so dass wir uns doch lieber für den Kühlschrank entschieden haben. Außerdem haben wir noch eine Vanilleschote dazugegeben, da uns Sebastian von der Vanilla Campaign letztens gut ausgestattet hat und was ist schon gegen ein leichtes Vanillearoma im Kaffee einzuwenden?
Am nächsten Morgen passierten wir den Kaffee aus dem Gefäß durch ein feines Sieb. Das Ergebnis ist ein Kaffeekonzentrat, das sich mehrere Tage im Kühlschrank hält und das du mit Wasser, Eiswürfeln oder auch Milch verlängern kannst. Wir hatten noch Besuch, insofern war der Cold Brew am Nachmittag schon fast ausgetrunken – bis dahin reichte unsere Menge aber locker für 6 Tassen. Der Besuch fand den Kaffee übrigens auch extremst lecker. Was ist deine Erfahrung mit Cold Brew?
Verspürst du jetzt auch unbändige Lust auf einen leckeren Cold Brew? Mit unseren fair gehandelten, klimaneutralen und transparenten Kaffees gelingt dir das Getränk nicht nur geschmackssicher, sondern du schaffst auch echten Impact für die Produzent*innen in Ruanda!
2 Kommentare
Christine Grünemay-von Tils
Wir trinken im Sommer schon einige Jahre den cold brewed Kaffee und finden ihm sehr lecker, besonders als Eiskaffee. Wir brühen ihn in der Kanne der Frenchpress und drücken nach einigen Stunden oder am nächsten Tag das Sieb nach unten.
Xaver
klingt lecker!